Cornelia Schuster - Physiotherapeutin und Krankengymnastin

Physiotherapie - unsere Behandlungstechniken

Vojta für Kinder und Erwachsene

Die Vojta-Therapie ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode bei Störungen des zentralen Nervensystems und des Haltungs- und Bewegungsapparates. Während gesunde Menschen bei ihrer Alltagsorientierung auf sämtliche Bausteine der menschlichen Aufrichtung und Fortbewegung automatisch und unbewusst zugreifen können, stehen die angeborenen Bewegungsmuster zum Greifen und Hantieren, Umdrehen und Aufstehen, Gehen und Laufen bei Schädigungen des Zentralen Nervensystems und des Haltungs- und Bewegungsapparates nur eingeschränkt zur Verfügung.

Anwendungsgebiete:
Die Vojta-Therapie kann als Basistherapie im Bereich Physiotherapie bei praktisch jeder Bewegungsstörung und zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden. Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass die Therapie nach Vojta allein im Säuglings- und Kleinkindalter die gewünschten therapeutischen Erfolge erzielt. Das Zentralnervensystem ist im Säuglings- und Kindesalter im Vergleich zum Erwachsenenalter wesentlich formbarer. Doch auch in späteren Lebensjahren lassen sich noch gesunde Bewegungsmuster im Zentralnervensystem "bahnen".

Indikationen zur Vojta-Therapie sind:

  • zentrale Koordinationsstörungen im Säuglingsalter
  • Bewegungsstörungen als Folge von Hirnschädigungen (Zerebralparesen)
  • periphere Lähmungen der Arme und Beine (z. B. Plexusparesen, Spina bifida)
  • verschiedene Muskelerkrankungen
  • Erkrankungen und Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule, z. B. Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose)
  • orthopädisch relevante Schädigungen der Schulter und der Arme, der Hüfte und der Beine unterschiedlicher Ursache (Fehlstellungen, Schmerzen, Traumen, Fehlbelastungen u. a.)
  • Mitbehandlung von Fehlentwicklung der Hüfte (Hüftdysplasie/-luxation)
  • Probleme der Atmungs-, Schluck- und Kau-Funktionen
  • Querschnittlähmung
  • Multiple Sklerose, Schlaganfall und andere neurologische Störungen wie z. B. Schmerzzustände, residuale Paresen nach Bandscheibenvorfall, Ischialgien


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